PiaristenChor.

Mit Esprit im Aufwind.

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Ingrid Ebner, Obfrau
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PiaristenChor
Maria Treu

Piaristengasse 43 - 45
1080 Wien
 

Lange Tradition

Die Pflege der Kirchenmusik in der Basilika Maria Treu (der Piaristenkirche) zu Wien hat eine lange und reiche, auf den Beginn des 18. Jahrhunderts zurückgehende Tradition.

Joseph Haydn hat hier sein "Stabat Mater" und die Uraufführung seiner Paukenmesse ("Missa in tempore belli") dirigiert; Anton Bruckner oftmals die, heute noch verwendete, Orgel gespielt; Paul Hindemith die Uraufführung seiner Messe a cappella - seines letzten vollendeten Werkes - geleitet.

Die Geschichte des Chores der Basilika Maria Treu in seiner heutigen Form geht auf den Jugendchor der Pfarre zurück, der in den späten Fünfzigerjahren von Prof. Hans Gillesberger, dem bedeutenden Chordirigenten und späteren Chef der Wiener Sängerknaben, gegründet wurde.

Um den jungen Absolventen der Wiener Musikakademie Hans Gillesberger scharten sich Studenten und junge Musikliebhaber, so dass er sich 1936 einen Jugendchor der kirchenmusikalischen Aufgaben der Pfarre Maria Treu mit dem immer noch unter der Leitung von Carl Führich stehenden "alten" Chor teilen konnte.
1945 hat der damals achtzigjährige Carl Führich seine Funktionen zurückgelegt, und Hans Gillesberger wurde zum alleinverantwortlichen Chorregenten bestellt.
           
1956 übergab Hans Gillesbeger die kirchenmusikalischen Aufgaben seinem Schüler Ernst Dunshirn.
           
1965 übernahm Dr. Gerhard Kramer die Leitung des Piaristenchores.
Er studierte an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst bei Hans Swarowsky und Karl Schiske, sowie gleichzeitig Jus. Er schlug eine Laufbahn als Richter ein und war bis 1994 als Hofrat des Verwaltungsgerichtshofes tätig. Daneben war er von 1965 bis 2000 Regens Chori der Kirche Maria Treu und hat den Chor zum allein verantwortlichen Kirchenchor ausgebaut.

Der Chor unterstützt nicht nur die liturgischen Dienste in der Gemeinde, sondern ist auch durch Rundfunk-, Fernseh- und Plattenaufnahmen, Konzerte und Festspielmitwirkungen (so bei den Melker Sommerspielen, dem Grafenegger Advent, dem Carinthischen Sommer, dem Europäischen Forum Alpbach oder dem "Spectaculum" in der Wiener Jesuitenkiche) hervorgetreten.

Sein Repertoire umfasst Werke aus fünf Jahrhunderten, angefangen von der Frührenaissance eines Josquin Desprez über Heinrich Schütz, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Anton Bruckner bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie Karl Schiske, Anton Heiller, Peter Planyavsky und François-Pierre Descamps.

 

Im Herbst 1990 brachte der Chor aus Anlass seines 25jährigen Jubiläums eine CD mit den Requiem Kaiser Leopold I. und Gregor Joseph Werner heraus. Im Mai 1993 gestaltete er anlässlich einer Konzertreise nach Rom einen Gottesdienst im Petersdom, im Oktober 1996 die offizielle Gedenkfeier der Österreichischen Nationalbibliothek zum 100. Todestag von Anton Bruckner, im Juni 1999 im Auftrag der Internationalen Johann-Strauß-Gesellschaften das Gedenkkonzert zum 100. Todestag des Komponisten mit dem Requiem von Franz v. Suppé. Zuletzt interpretierte er im Rahmen des Karl-Schiske-Symposiums der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst A-cappella-Chöre des großen österreichischen Komponisten und Lehrers (1916 - 1969). Am 4. September 2000 legte HR Dr. Gerhard Kramer nach 35 Jahren die künstlerische Leitung des Chores zurück.